Sonntag, 22. Dezember 2024

Glasmaler-Restaurator IER, Martin HALTER Atelier mit praxisnaher Erfahrung an vorderster Front - glasmalkunst.ch

 
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Weitere Atelier-Arbeiten

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

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Im Moment eine angespannte Situation:  im Zeitgeist der Gegenwart - gerade eben, soll durch eine EU-Expertenkommission in naher Zukunft entschieden werden, ob überhaupt noch die Verwendung von Bleiprofilen in den Glasmaler-Werkstätten, zur Ausübung ihres Berufes zu erlauben sei oder ob dies mit einem EU-Parlamentsbeschluss in Zukunft zu verbieten sei!?
Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart  - ist immer noch aktiv an vorderster Front


Die internen Atelier-Strukturveränderungen wurden im Jahre 2020 abgeschlossen. Eine Verkleinerung dieser traditionellen Werkstätte, hatte sich ergeben, weil Martin Halter, als Vertreter der 3. Generation (Atelier für Glasmalkunst - 1916 in Bern gegründet), seine über Jahrzehnte lange Erfahrungen an vorderster Front, für private und öffentliche Kreise bei Bedarf, immer noch aufrecht zur Verfügung halten möchte. Dieses zurzeit vom Aussterben bedrohte, aussergewöhnliche Kunsthandwerk, wird gerade durch zu viele unterschiedliche Einflussfaktoren ins Abseits gedrängt. 
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Dieses Atelier ist nachweislich mit Entwürfen, Glaskunst-Originalen, Wappenscheiben Fotonegativen, Scheibenrissen, Dokumentationen über Restaurationen -   über alle drei Generationen -   in Sammlungen öffentlicher Institutionen in der Schweiz vertreten. In den
letzten 8 Jahren wurden an folgend aufgeführten Institutionen Nachlässe aus diesem Atelier überführt: Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich, Bernisches Historisches Museum, Kant. Denkmalpflege Bern, Burgerbibliothek in Bern, Berner Design Stiftung, Schweizerisches Schützenmuseum in Bern, Vitromusée in Romont, Musée ARIANA in Genf, etc..

- alle berufsspezifischen Aktivitäten, wurden über die Jahrzehnte registriert und dokumentiert. Dieses gesammelte Kulturerbe wurde und wird dann abschliessend /vollumfänglich der Burger-Bibliothek der Burgergemeinde Bern in ihr Archiv übergeben (angefangen mit Teillieferungen ab 2012).
 

Atelier für Glasmalkunst, Klösterlistutz 10 in CH-3013 Bern (Archivaufnahme 2001)                        Anfragen /Auskünfte: 

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Atelier für Glasmalkunst - in 3. Generation Glasmalerei verpflichtet

Dieser kleine historische Abriss zeigt: die Glasmalerei hat sich zu jeder Zeit grosser Wertschätzung erfreut und wurde als etwas Kostbares, Einzigartiges angesehen. Das gilt unverändert bis heute. Das Atelier für Glasmalkunst hat sich ganz der Glasmalerei verschrieben. Das Atelier besteht seit über 100 Jahren und wird in 3. Generation von Martin Halter geführt. Er versteht als gelernter Glasmaler/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER sein Handwerk hervorragend und fühlt sich ganz der grossen Familientradition verpflichtet.

Mit Glasmalerei lassen sich auch heute besondere architektonische Akzente setzen. Ein kunstvoll gestaltetes Fenster, Türfüllungen oder Trennwände aus farbigen Gläsern (über 5'000 rezeptierte Farbnuancierungen möglich) sind immer ein Blickfang und erzielen eine aussergewöhnliche Wirkung. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Architektur selbst. Besonders effektvoll zeigen sich Farbglas-Kompositionen in grossen Räumen (als ganzflächige Einsätze oder in fragmentarischer Ausrichtung), die dem Licht wortwörtlich „Raum geben“. Aber auch in einem normalen Wohnzimmer, in Fluren, Treppenhäusern oder Sanitärräumen kommt Glasmalerei bestens zur Geltung.

Vielfältige Auswahl

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Die verabeitungstechnischen Aktivitäten beeinhalten ein sehr breites Spektrum und damit bleibt klar, dass auch komplexe Restaurationsaufgaben im internen Atelier von Bern ältester Glasmaler-Familientraditon der Gegenwart - gegründet 1916 - umgesetzt werden. Dazu gehören auch extern ausgeführte Reparaturen oder Wartungsaufgaben an /bei Kirchenfenstern. Informieren Sie sich bei Atelier für Glasmalkunst Martin Halter Bern.
 
Die zuweilen fragwürdigen Aussagen oder Empfehlungen von einzelnen Kunsthistoriker:innen, betr. Restaurierungs-Massnahmen an beeinträchtigter oder geschädigter Original-Substanz, lässt diese sodann für eine weitere Zukunft ungesichert zurück:
Da ist zum Beispiel bei einer Baustelle die Rede davon,  falls eine Bleiverglasung eine Wölbung aufzuweisen habe, wäre diese einfach mittels Gegendruck (ohne Ausbau) zu begradigen.  Eine solche Empfehlung entnehme ich aus einem Vorgabe-Protokoll eines "best ausgewiesenen Vertreters des Denkmalschutzes" – eine Weisung an den damit beauftragten Glasmaler, welcher die bestehenden, über 150jährigen Bleiverglasungen vor Ort zu überprüfen hat. - Dieses Beispiel zeigt auf, wie deutlich sich die Distanz in den letzten drei Jahrzehnten zum eigentlichen Kunsthandwerk aktuell vergrössert hat. Zunehmend verbleibt das Glasmaler-Kulturerbe  in der Gegenwart einer subjektiv überproportionalen  Verwissenschaftlichung unterworfen. Ein solch Tatbestand lässt viele Fragen unbeantwortet. Das Thema der Neuverbleiung will man, wegen z.T. unbegründeten Berührungsängsten, einfach ausgeklammert wissen. Man verkennt, dass sich die Aufgabenerfüllung von Bleiprofilführungen (den Zusammenhalt von Einzel-Glasteilen) bloss nur auf eine bestimmte Zeit eingrenzend verantworten lässt. Die vielfach geforderte Konservierung von Bleiprofilen entspricht in etwa einer gut gemeinten Kosmetik-Pflege. Gegen die Zerfallserscheinung der Bleisubstanz (Oxidation) kann eine eingeleitete Konservierung äusserst wenig ausrichten. Die Entscheidung über das Ersetzen von alten Bleiprofilen - durch neue - hängt eben von sehr vielfälltigen Faktoren ab, was von Fall zu Fall zu beantragen ist. Insbesondere auch, wie im angesprochenen Beispiel, inwiefern sich eine Bleiverglasung gegenüber äusseren Witterungsbedingungen zu verantworten hat. Die meistens unterschätzten Risiken nehmen jährlich zu, weil anfangs vielfach unbemerkt, sich wegen den geschwächten Bleiprofilen, welche z.T. ganz durchbrochen sind, dass sich originale Glassubstanz-Teile aus den den Profilen herauslösen, verselbständigen und herausbrechen, um danach unbemerkt auf die Bodenebene herunter zu fallen - verlorengehen. Die Herausschiebung angesagter Neuverbleiungen lässt zudem befürchten, dass sobald diese nicht mehr zu verlängern ist, bei Bedarf dieses Material fehlen könnte. In Europa gibt es nämlich nur noch sehr wenige Unternehmen, welche Bleiprofile für Glasmaler aktiv reproduzieren. In ein paar Jahren wäre denkbar, dass keine Bleiprofile mehr hergestellt werden. Martin Halter, Glasmaler-Restaurator IER, Bern
 

 

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In Ergänzung - ein aufschlussreicher Hinweis betr. Einbau von Glasmalereien oder Bleiverglasungen - lassen Sie sich vorher jeweils situativ beraten:

Die bauphysikalischen Bedingungen und Begleiterscheinungen werden vielfach ignoriert! 

Es werden Doppel-Verglasungssysteme angeboten und umgesetzt, ohne sich der Verantwortung bewusst zu bleiben, inwiefern man hier und dort mit einer völlig unausgewogenen Nachhaltigkeit aufwarten möchte. - Der Auftraggeber /die Auftraggeberin soll sich dann -  nach ca. 5 - 10 Jahren - selbst mit den daraus resultierenden Mängeln und Schädigungen an der Substanz auseinandersetzen. Bleiverglasungen oder Glasmalereien in IV-Verglasungen zu integrieren, hat nicht wirklich eine Zukunft! Zudem ist aus ästhetische Sicht, eine eher befremdliche Spiegelung beim Durchblick solcher Fenster-Kombinationen zu erwarten. Insbesondere tritt eine Spiegelung bei den Bleiprofil-Netzführungen und bei dunkel gefärbten Glasteilen störend in Erscheinung.

 ...dabei ist vieles infrage zu stellen...

Die Behauptung, jede Bleiverglasung könne im Zwischenfang einer IV-Verglasung eingebaut werden, kann eigentlich nur als halbe Tatsache gelten. Denn im Detail gibt es gleich mehrere Eigenschaften, welche bei dieser Thematik gerne ausgeblendet werden. In Realität wird der Ausdehnungskoeffizient zwischen einer Floatglas-Fläche und einer Bleiverglasung nicht wissentlich berücksichtigt. Eine Bleiverglasung ist weder statisch noch starr und reagiert auf die Erhitzung im Zwischenfang, durch die Einstrahlung der Sonne anders, als eine ganzheitlich Float-Glasfläche. Je nach Zustand und Verarbeitungstechnik einer bestehenden Bleiverglasung, kann sich diese dadurch in ihrer Dimension ausdehnen. Dies erzeugt einen unkontrollierbaren Druck auf das verwendete Dichtungsmaterial am Randabschluss. Man muss örtlich – lange unbemerkt - mit kleinen Rissbildungen rechnen. - Wenn es in Herbst und Winter draußen kälter wird, bilden sich auf dem Fensterrahmen oft kleine Wassertropfen. Solche Kondensat-Ansammlungen können gegebenenfalls durch die Rissbildungen beim Dichtungsmaterial in den Zwischenfang gelangen. Daher werden die Fenster auch innenseitig beschlagen, trotzdem dass bei der vormaligen Fenstersanierung, dieser Zwischenraum mit hochwertigem Edelgas (Argon) aufgefüllt wurde. Das Ganze entwickelt sich weiter, nach und nach füllt sich dieser Zwischenraum der beiden Floatgläser bis zu einem stehenden Wasserpegel (siehe Abb. A). Diese verbleibende Wasseransammlung verursacht Schäden an der mittig eingebauten Bleiverglasung (Bleiprofile oxidieren, es entstehen irreversible Kalkablagerung auf den innenseitigen Glasflächen und der Fensterholzrahmen wird ebenso nach und nach in Mitleidenschaft gezogen).

Es gibt aktuell andere Montage-Systeme, welche jeweils auf die Bedürfnisse ausgerichtet werden (ohne zusätzlich bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen) und trotzdem die bauphysikalischen Aspekte vollumfänglich repektieren; inkl. zusätzlich eine Service-Freundlichkeit (für Wartung oder im Bedarfsfall von Reparaturen) gewährleisten!
 
 
Beratung und Hinweise zur Projektierung und Erfüllung von Wartungsarbeiten oder Sanierungsmassnahmen an bestehenden Kirchenfenstern. Auskünfte oder Anfragen: info@glasmalkunst.ch

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Glasbilder repräsentieren sich zum Verkauf im Atelier. Nach vorrangiger Terminvereinbarung.
 

Nachhaltig konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden (später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung, ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. 
 
Aktuell werden solche Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
  
Das heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf die Float-Glasfläche aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist, dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben, vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle Glasteile  wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert werden.
 

Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist.  Martin Halter Bern